Protein Produkte liegen im Trend. Bei jedem Discounter bekommt man inzwischen High Protein Pudding, High Protein Mousse oder diverse Protein Drinks. Das ist superpraktisch, allerdings sind diese Produkte in der Regel stark verarbeitet. Deshalb möchte ich sie nicht zu oft zu mir nehmen.
Die Alternative? Protein Pudding selber machen!
Das ist gar nicht schwer. Hier teile ich mein Rezept für einen leckeren, cremigen Schoko Protein Pudding, der zudem noch zuckerarm und vegan ist.
Das brauchst du für das Protein Pudding Rezept
Die Hauptzutat
Als Basis verwende ich in diesem High Protein Pudding Rezept Seidentofu. Dieser hat eine ähnliche Konsistenz wie stichfester Joghurt und eignet sich daher perfekt für den Protein Pudding. Zudem bringt er selbst schon 5 Gramm Protein auf 100 Gramm mit sich und ist vegan.
Du bekommst Seidentofu normalerweise in gut sortierten Supermärkten, Bioläden oder im Reformhaus.
Achtung: Normaler Tofu funktioniert leider nicht, es muss Seidentofu sein!
Bitterschokolade
Für einen vollmundigen Geschmack darf echte Schokolade nicht fehlen im Schoko Pudding. Wähle hier eine Variante mit mindestens 80% Kakao. So reduzierst du den Zuckeranteil.
Achte zudem darauf, dass keine Milchprodukte enthalten sind, wenn du Wert darauflegst, dass der Protein Pudding vegan ist.
Proteinpulver
Für die extra Portion Eiweiß im High Protein Schoko Pudding sorgt Proteinpulver. Idealerweise wählst du dafür ebenfalls eine Schoko Variante, du kannst aber auch Vanille oder ein geschmacksneutrales Pulver verwenden. Dann gerne noch einen Esslöffel Backkakao und etwas Xylit zusätzlich hinzufügen, damit es trotzdem schön schokoladig-süß wird.
Welche Sorte pflanzliches Proteinpulver du nimmst (es gibt zum Beispiel welche auf Reis-, Hanf- oder Erbsenbasis) ist im Prinzip egal – es kommt darauf an, ob es dir schmeckt.
Meiner Erfahrung nach gibt es große Unterschiede beim Geschmack von Proteinpulvern. Ich empfehle dir daher, dich ein bisschen durchzutesten durch verschiedene Produkte, um herauszufinden, was du magst.
Ich selbst verwende am liebsten ein Pulver, das aus mehreren Komponenten besteht.
Zusätzliche Süße
Für einen Tick mehr Süße gebe ich dem High Protein Pudding noch etwas Xylit hinzu.
Das ist ein natürlicher Zuckeralkohol, der insulinneutral verstoffwechselt wird und sich daher nicht negativ auf den Blutzucker auswirkt.
Außerdem ist er sogar gut für die Zähne! Win-Win Situation.
Xylit (auch Birkenzucker genannt) kann man mittlerweile in fast jedem Supermarkt oder in der Drogerie kaufen. Alternativ kannst du auch Kokosblütenzucker oder Ahornsirup verwenden, dann ist der Pudding allerdings nicht mehr so zuckerarm.
Protein Pudding selber machen
Den Pudding herzustellen geht ganz einfach. Du schmilzt einfach die Schokolade über dem Wasserbad (oder in der Mikrowelle) und mixt anschließend alle Zutaten zusammen im Mixer. Die so entstandene Puddingmasse gibt du dann in Portionsschälchen und stellst sie in den Kühlschrank, bis du den High Protein Pudding servieren möchtest.
Der Seidentofu Schoko Pudding hält sich abgedeckt im Kühlschrank ca. 5 Tage. Einfrieren würde ich ihn nicht, das funktioniert mit Seidentofu normalerweise nicht gut. Aber ich habe dazu auch nie den Bedarf, weil der Schoko Pudding immer sehr schnell wegkommt!
Lust auf noch mehr schokoladige High Protein Desserts? Dann probiere doch mal diese köstlichen Protein Brownies mit Geheimzutat.
Cremig schokoladiger High Protein Pudding
Dieses Protein Pudding Rezept trifft für mich die perfekte Balance zwischen leckerem Geschmack und gesundem Nährstofflieferanten.
Er ist lecker cremig und vollmundig durch die dunkle Schokolade, wobei er (bei 4 Portionen) ca. 11 Gramm Eiweiß pro Schälchen enthält.
Natürlich sorgt die Schokolade für mehr Fett und Kalorien, das macht ihn aber auch sättigender als die gekauften Varianten.
Zudem braucht es die Schokolade für mich auch, um den leichten Soja-Eigengeschmack des Seidentofus zu überdecken. Da bin ich recht empfindlich.
Experimentiere gerne für dich selbst, welches Verhältnis zwischen Seidentofu, Schokolade und Proteinpulver für dich am besten funktioniert. Hier kommt mein Vorschlag:
Schoko Protein Pudding
Kochutensilien
- 1 Mixer oder Pürierstab
Zutaten
- 400 g Seidentofu
- 125 g dunkle Schokolade 80% Kakaoanteil
- 20 g pflanzliches Proteinpulver Schoko
- 2 TL Xylit
- 1 Prise Salz
- 1 Messerspitze gemahlene Vanille optional
Anleitungen
- Die Schokolade zerkleinern, in eine Schüssel geben und über dem Wasserbad schmelzen.
- Alle anderen Zutaten in den Mixer / das Püriergefäß geben und kurz gut durchpürieren.
- Zuletzt die flüssige Schokolade hinzugeben und weiter mixen, bis eine cremige homogene Masse entstanden ist.
- Den Pudding in kleine Schälchen oder Gläser abfüllen und bis zum Verzehr kaltstellen (mindestens 2 Stunden). Nach Geschmack dekorieren.
Ich bestreue den Protein Pudding zum Schluss gerne mit Kakao Nibs. Ich kann mir aber auch Himbeeren, Kokosflocken oder geröstete Mandelstifte gut dazu vorstellen.
Hier sind deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt.
Hast du das Rezept ausprobiert? Ich freue mich über dein Feedback in den Kommentaren!
klingt lecker! werde es ausprobieren – allerdings ohne Xylit. Sollten andere Leserinnen wie ich eine Fellnase daheim haben, ist es wichtig, zu wissen, dass Xylit füe Hunde hochgiftig ist. Nicht leicht giftig wie Schokolade oder Avocado, sondern es reichen wirklich winzige Mengen Xylit, um einen Hund umzubringen. Deshalb kommt mir das nicht ins Haus und auch auf Partys frage ich beim Kuchenbuffet immer, ob da mit Xylit gebacken wurde, falls doch mal ein Stück runterfällt.
Ich versuche generell aber eher, meinen Körper von der Süße wegzubekommen, statt auf „gesunde“ Zuckeralternativen zu setzen. Ich denke, das bringt einen langfristig weiter – und es bleibt das Bewusstsein dafür, dass man das Süße wirklich nur in Maßen konsumieren sollte. Liebe Grüße 🙂
Hallo Laura,
absolut, das muss man auf dem Schirm haben. Danke, dass du es erwähnst für die Hundebesitzer unter uns!
Ich mag deinen Ansatz, Süßkram generell zu reduzieren – ich versuche das auch wo es geht (zum Beispiel mag ich mittlerweile dunkle Schoki mit hohem Kakaoanteil lieber als Vollmilch). Nur ganz auf süß verzichten fällt mir zugegebenermaßen noch schwer… daher die Rezepte mit Alternativen 😉
Liebe Grüße
Sarah