Wenn du am PCO-Syndrom leidest, weißt du, wie schwierig es sein kann, Gewicht zu verlieren. Dabei bist du nicht alleine: Schätzungen zufolge kämpfen bis zu 88% der Frauen, die PCOS haben, mit Übergewicht.
Und ja, normale Diäten und Ernährungstipps funktionieren für uns meist nicht. Aber das bedeutet nicht, dass Abnehmen mit PCO-Syndrom unmöglich ist. Du musst nur wissen wie.
In diesem Artikel erfährst du, was es Frauen mit PCOS so schwer macht, Gewicht zu verlieren, welche körperlichen Mechanismen dahinterstecken und wie du es trotzdem schaffst.
Mit PCO-Syndrom abnehmen: Warum es so schwierig ist
Gefühlt hast du bereits alles versucht. Du hast diverse Diäten, Abnehmkuren und Sportprogramme hinter dir, aber die Resultate sind enttäuschend.
Entweder funktionieren sie gar nicht oder nur für kurze Zeit.
Wenn du dich mit Freundinnen vergleichst, scheinst du die einzige zu sein, die diese Probleme hat. Du strengst dich doppelt an, quälst dich mit besonders harten Regeln, nur um am Ende schlechtere Ergebnisse zu haben.
Du fragst dich: Was läuft bei dir falsch?
Das ist nicht nur Einbildung.
Der Grund dafür, warum mit PCO-Syndrom abnehmen so schwierig ist, ist der Teufelskreis der PCOS Insulinresistenz.
Insulinresistenz ist eine Hauptursache für das PCO-Syndrom und verantwortlich für Symptome wie Gewichtszunahme, Zyklusstörungen oder Akne.
Was ist Insulinresistenz?
Insulin ist ein lebenswichtiges Hormon, das dazu dient, Energie in Form von Glukose (= Zucker) in unsere Zellen zu bringen. Es reguliert so unseren Blutzuckerspiegel. Das ist sehr wichtig, denn hohe Blutzuckerspiegel sind schädlich für unseren Körper.
Insulinresistenz ist ein Zustand, bei dem unsere Zellen nicht mehr so empfindlich auf Insulin reagieren, wie sie sollten. Sie nehmen weniger Zucker aus dem Blut auf, und in der Folge steigt unser Blutzuckerspiegel. Für unseren Körper ist das ein Signal, mehr Insulin zu produzieren – denn er möchte ja die ungesunden Auswirkungen von hohen Blutzuckerwerten vermeiden.
Das Problem dabei: es geht immer so weiter. Unsere Zellen werden noch insulinresistenter und sind schließlich immer höheren Insulinspiegeln ausgesetzt, weil unser Körper verzweifelt versucht, die Energiebereitstellung zu sichern.
Insulinresistenz beim PCO-Syndrom: ein Teufelskreis
Dieser Zustand der Insulinresistenz kann zu einer Vielzahl von Problemen führen, unter anderem:
- Gewichtszunahme: Wenn dein Körper insulinresistent ist, ist es sehr viel schwieriger, Fett zu verbrennen und damit Gewicht zu verlieren.
Hohe Insulinspiegel führen zu einer verstärkten Einlagerung von Fett, vor allem im Bauchraum.
- Hormonelle Dysbalance: Hohe Insulinspiegel bringen andere Hormone aus dem Gleichgewicht. Wenn du genetisch anfällig für PCOS bist, führt das u.a. dazu, dass die Eierstöcke zu viel Testosteron produzieren. Diese erhöhten Androgene sind der Auslöser für Akne, Haarausfall und Hirsutismus.
Was die Insulinresistenz so tückisch macht, ist der Teufelskreis, den sie auslöst. Insulinresistenz verstärkt die Einlagerung von Körperfett – und mehr Körperfett macht dich insulinresistenter. Das eine verstärkt so das andere. Es ist schwer, diesen Kreislauf zu durchbrechen.
Wenn Ärzte uns Frauen sagen, wir sollen abnehmen, um unsere PCOS Symptome zu verbessern, haben sie Recht. Sie bedenken dabei aber nicht, wie schwer uns das durch die Insulinresistenz gemacht wird.
Ein weiterer Punkt, der die Problematik beim PCO-Syndrom verstärkt, ist das hormonelle Ungleichgewicht. Denn erhöhte Androgene befeuern ebenfalls die Insulinresistenz.
Als wäre das nicht schon genug, ist Insulinresistenz ein Vorläufer von Typ 2 Diabetes und mit vielen weiteren chronischen Krankheiten assoziiert. Das bedeutet mit Insulinresistenz hast du ein höheres Risiko für Herzkreislaufkrankheiten, Demenz und so weiter.
Also wirklich kein Zustand, den du haben willst.
Warum wirst du insulinresistent? Mögliche Ursachen
Die genauen physiologischen Zusammenhänge warum eine Insulinresistenz entsteht sind noch unklar. Die Gene spielen dabei definitiv eine Rolle, allerdings ist unser Lebensstil ebenso ausschlaggebend. Folgende Dinge tragen wahrscheinlich dazu bei, eine Insulinresistenz zu entwickeln:
- zu viel Zucker in der Ernährung, insbesondere zu viel Fruktose
- Schlafmangel
- die Pille
- Rauchen
- Alkohol
- Transfette
- Schlechte Darmbakterien bzw. ein Mikrobiom das aus dem Gleichgewicht geraten ist
- Magnesiummangel
- Umweltgifte
- chronische Entzündungen
Bist du insulinresistent?
Woran siehst du nun, ob du insulinresistent bist? Dafür gibt es mehrere Hinweise.
Blutwerte abklären lassen
Zum einen kann eine fortgeschrittene Insulinresistenz in Bluttests festgestellt werden. Dazu gibt es mehrere Marker, die dein Arzt feststellen kann. Relativ einfach zu bestimmen sind diese Werte:
- HbA1c (der sogenannte Langzeitzucker)
- Nüchternblutzucker (diesen kannst du mithilfe eines Blutzuckermessgerätes aus der Drogerie auch selbstständig messen)
- HOMA-Index
Allerdings sind diese Werte in der Regel nur dann auffällig, wenn die Insulinresistenz schon stark ausgeprägt ist. Ein besserer Test, der bei allen Frauen mit PCO-Syndrom durchgeführt werden sollte, ist der orale Glukose Toleranz-Test (oGTT) inklusive der Insulinwerte.
Dabei trinkst du auf nüchternen Magen eine bestimmte Menge an Zuckerwasser. Dann werden sowohl deine Blutzucker- als auch Insulinwerte zu mehreren Zeitpunkten über 2-3 Stunden abgenommen. Dieser Test ist genauer als die oben genannten und kann schon erste Unstimmigkeiten beim Insulin aufdecken.
Andere Anzeichen und Symptome von Insulinresistenz
Es gibt davon abgesehen auch gewisse körperliche Anzeichen und Symptome, die stark darauf hindeuten, dass Insulinresistenz ein Faktor für dich ist. Zum einen ist das Übergewicht beim PCO-Syndrom, andere Hinweise sind aber nicht unbedingt so offensichtlich.
Du leidest möglicherweise an Insulinresistenz, wenn mehrere der folgenden Punkte auf dich zutreffen:
- Du bist übergewichtig bzw. adipös.
- Gewicht zu verlieren, fällt dir generell schwer.
- Du hast häufig Heißhungerattacken.
- Du hast Gelüste auf Süßigkeiten, Brot, Nudeln oder andere einfache Kohlehydrate.
- Du nimmst vor allem im Bauchbereich an Gewicht zu.
- Du wirst leicht „hangry,“ wenn du eine Weile nichts gegessen hast.
- Wenn du eine Weile nichts gegessen hast, spürst du Symptome von niedrigem Blutzucker (Übelkeit, Zittern, Schwindel, extreme Müdigkeit).
- In deiner Familie gibt es Diabetes.
- Dein Taille-zu-Hüfte Verhältnis (Waist-to-Hip Ratio) ist über 0,85 (unter diesem Link kannst du das ausrechnen)
- Du hast dunkle Flecken an der Leiste, Achseln oder im Nacken (Acanthosis nigricans).
- Du hast „Skin Tags“, das sind kleine gutartige Wucherungen oder Knötchen der Haut. Auch diese kommen hauptsächlich im Nacken, Achseln und anderen Hautfalten vor.
Was ich hier nochmal explizit betonen möchte: Du musst nicht unbedingt übergewichtig sein, um an Insulinresistenz zu leiden! Auch wenn du schlank bist, kann dies deine PCOS Hauptursache sein. Mehr zu den verschiedenen PCOS Typen findest du im Beitrag zum Thema PCO Ursachen.
Abnehmen mit PCO-Syndrom: So schaffst du es
Kommen wir nun zu dem Teil, warum du auf diesen Artikel geklickt hast. In diesem Abschnitt erkläre ich dir ausführlich, was du gegen PCOS Insulinresistenz tun kannst und wie du trotz PCO-Syndrom abnehmen kannst.
Eines möchte ich jedoch vorab sagen:
Wenn du das hier liest, hast du sicher schon diverse Abnehmversuche hinter dir. Du weißt, dass Crash Diäten, Saftkuren und andere kurzfristige Veränderungen nicht funktionieren.
Stattdessen musst du die zugrundeliegende Ursache bekämpfen: die Insulinresistenz. Und das geht nur mit langfristigen Anpassungen deines Lebensstils.
Ja, es ist schwerer für dich als für andere. Ja, das ist unfair.
Aber es ist möglich!
Du musst nur wissen wie. Hier findest du die 5 relevanten Faktoren, um Insulinresistenz beim PCO-Syndrom zu bekämpfen und endlich langfristig abzunehmen.
1. Die richtige Ernährung
Dieser Punkt sollte keine Überraschung sein. Du weißt, dass Ernährung ein zentraler Faktor ist beim Abnehmen mit PCO-Syndrom.
Und weil dieser Aspekt so wichtig ist, habe ich schon einmal einen ausführlichen Artikel dazu geschrieben, wobei ich explizit auf die verschiedenen PCOS Typen und ihre Bedürfnisse eingegangen bin.
Hier kommst du direkt zu den Ernährungstipps für insulinresistentes PCOS.
Trotzdem möchte ich hier nochmal auf einige wichtige Punkte eingehen.
Kohlehydrate bei PCOS Insulinresistenz
Kohlehydrate spielen eine zentrale Rolle bei Insulinresistenz. Sie sind nicht an sich gefährlich oder schlecht, aber mit Insulinresistenz haben wir einfach Schwierigkeiten, sie zu verstoffwechseln. Eine kohlenhydratarme Ernährung kann daher helfen, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten und die Insulinresistenz zu verringern.
Meide deshalb Zucker so gut es geht. Das heißt verzichte auf Süßigkeiten, Schokolade, Kuchen, Soft Drinks, Eis, Fertigprodukte und so weiter, aber auch auf Agavendicksaft, Honig, Melasse oder Kokosblütenzucker.
In kleinen Mengen können dir PCOS-freundliche Süßungsmittel wie Xylit, Erythrit oder Stevia als Ersatz dienen.
Auch auf einfache (= raffinierte) Kohlehydrate wie Weißmehl, Weißbrot, normale Nudeln oder weißen Reis solltest du verzichten. Dasselbe gilt natürlich auch für Fast Food, stark verarbeitete Produkte, und Frittiertes.
Was ist mit Vollkornprodukten, Obst und Co.?
So, und jetzt wird es tricky. Was ist mit Kohlehydraten, die gemeinhin als gesund gelten, wie Vollkornprodukte, Haferflocken, Hülsenfrüchte oder süßes Obst?
Hier unterscheidet sich eine PCOS-freundliche Ernährung gegebenenfalls von generellen Ernährungstipps. Es kann nämlich sein, dass du diese nicht gut verträgst mit Insulinresistenz.
Das ist aber sehr typabhängig und musst du individuell testen!
Ich persönlich habe nur eine leichte Insulinresistenz und kann daher recht viele Kohlehydrate essen. Andere Frauen fühlen sich dagegen besser mit Low Carb. Ich empfehle dir daher, die Kohlehydrate am Anfang relativ stark zu reduzieren und dann langsam nach und nach zu testen, was und wieviel du verträgst.
Weil man im Internet öfters davon liest: von der ketogenen Ernährung würde ich abraten, weil die Langzeitstudien dazu fehlen – und weil es meiner Meinung nach auf die Dauer einfach nicht realistisch durchführbar ist. Kannst du wirklich für immer auf Kartoffeln verzichten?
Welche kohlehydrathaltigen Lebensmittel du übrigens immer essen darfst und sollst sind natürlich Gemüse, Blattsalate, Beeren, Avocado, Nüsse und Samen.
So sollten deine Mahlzeiten bei Insulinresistenz aussehen
Der Fokus deiner Mahlzeiten sollte mit PCO-Syndrom immer auf viel Gemüse, magerem Eiweiß und gesunden Fetten liegen. Das heißt diese Bestandteile sollten zu jeder Mahlzeit auf den Tisch kommen, vor allem beim Frühstück. So stabilisierst du deinen Blutzuckerspiegel über den Tag hinweg und vermeidest Insulinspitzen und Heißhungerattacken.
Hier einige Beispiele, wie gesunde Mahlzeiten bei Insulinresistenz aussehen können:
- Ofengemüse mit Lachsfilet
- Putengeschnetzeltes mit Salat
- Protein Smoothie Bowl
- Gemüseomelette
- …
Essenspausen
Ein sehr wichtiger Bestandteil der Ernährung bei Insulinresistenz sind zudem bewusste Essenspausen. Das gibt deinem Körper Zeit, den Insulinspiegel zu regulieren und stoppt die Blutzuckerachterbahn.
Strukturiere deine Ernährung also so, dass du 3-4 größere Mahlzeiten am Tag zu dir nimmst. Bei denen isst du dich satt, dazwischen isst du nichts. Keinen Schokoriegel zwischendurch, keinen Milchkaffee am Vormittag und keine Snacks abends auf dem Sofa.
Über Nacht solltest du dann idealerweise 12-14 Stunden Esspause haben. Das kann in der Anfangsphase etwas schwierig sein, aber glaub mir, mit der Zeit gewöhnst du dich dran.
Ernährungsumstellung gegen Übergewicht beim PCO-Syndrom
Du weißt, was du tun solltest, aber die Umsetzung fällt dir schwer?
In diesem Beitrag findest du Tipps, wie du deine Ernährung dauerhaft erfolgreich umstellen kannst.
2. Bewegung gegen Insulinresistenz
Bewegung ist unheimlich wichtig beim Abnehmen mit PCO-Syndrom, denn sie hilft gegen Insulinresistenz. Zum einen baust du damit Muskeln auf, was dich insulinsensitiver macht, zum anderen verbraucht Bewegung direkt Glukose und senkt so den Blutzuckerspiegel.
Besonders zu empfehlen bei PCOS sind:
- Leichtes Krafttraining, mit dem eigenen Körpergewicht oder im Fitnessstudio.
- Low Intensity Cardio, zum Beispiel spazieren gehen, Fahrrad fahren, wandern, schwimmen oder tanzen.
Idealerweise findest du eine Sportart, die dir wirklich Spaß macht und die du gerne regelmäßig machst. Denn wenn du dich immer zwingen musst, wirst du es langfristig nicht durchhalten.
Versuche, täglich mindestens 30 Minuten Bewegung in deinen Alltag einzubauen. Das klingt zunächst vielleicht viel, kann aber einfach ein Spaziergang in der Mittagspause sein.
Ich bin ein Riesenfan davon, jeden Tag spazieren zu gehen – schon 10 Minuten sind hier ein guter Start! Gerade nach einer Mahlzeit ist das perfekt, um den Insulin- / Blutzuckerspiegel im Gleichgewicht zu halten. Und auch wenn du ein Sportmuffel bist, ist das absolut machbar!
3. Achte auf deinen Lebensstil
Dieser Teil wird oft ignoriert, wenn es um Insulinresistenz und Abnehmen mit PCO-Syndrom geht. Dabei ist ein gesunder Lebensstil so wichtig! Dazu gehören vor allem ausreichend Schlaf sowie Stressreduktion.
Schlafe genug
Studien haben gezeigt, dass Schlafmangel Insulinresistenz befeuern kann. Das gilt sogar für gesunde Menschen, die nur eine Nacht weniger schlafen als üblich (wie diese Studie zeigt)!
Priorisiere daher unbedingt gesunden Schlaf. Es sollten täglich ca. 7 bis 9 Stunden sein.
Reduziere Stress
Auch Stress kann die Insulinresistenz verstärken. Mehr darüber kannst du hier nachlesen. Versuche daher, chronischen Stress so gut es geht zu vermeiden.
Finde Bewältigungsstrategien, die dir persönlich gut tun. Das können klassische Dinge sein wie Meditation, Yoga oder Wellness – oder aber einfach Hobbys wie Musik hören, Puzzeln, Malen oder Zeit mit Freunden verbringen.
4. Nahrungsergänzungsmittel gegen Insulinresistenz beim PCO-Syndrom
Zusätzlich zu den oben genannten Punkten können Supplemente helfen, deine Insulinresistenz in den Griff zu bekommen und Übergewicht beim PCO-Syndrom abzubauen.
Bedenke dabei aber, dass diese Mittel wirklich nur ergänzend wirken und die zentralen Bausteine Ernährung, Bewegung und Lebensstil nicht ersetzen können!
Bitte informiere dich immer ausführlich, bevor du etwas zu dir nimmst. Auch freiverkäufliche Supplemente haben Nebenwirkungen.
Folgende Nahrungsergänzungsmittel können sinnvoll sein gegen Insulinresistenz beim PCO-Syndrom:
- Inositol (mehr über Inositol erfährst du in diesem Beitrag).
- Magnesium (alles, was du über Magnesium wissen musst).
- Berberin
- Vitamin D3
- Chrom
5. Medikamente gegen Insulinresistenz
Als letzten Punkt möchte ich hier verschreibungspflichtige Medikamente nicht außer Acht lassen. In einigen Fällen kann eine medikamentöse Behandlung notwendig sein, um die Insulinresistenz zu überwinden und den Gewichtsverlust zu unterstützen.
Das Mittel der Wahl ist dabei in der Regel Metformin, ein Diabetesmedikament. Die Wirksamkeit von Metformin ist gut belegt, allerdings wird es oft nicht gut vertragen. Wenn man es langsam einschleicht, kann man die gastrointestinalen Nebenwirkungen allerdings oft relativ geringhalten.
Metformin musst du dauerhaft einnehmen, um die positive Wirkung zu erhalten. Sprich mit deinem Arzt, ob dieses Medikament gegebenenfalls für dich infrage kommt.
Fazit: Trotz PCO-Syndrom abnehmen
Die Insulinresistenz macht es schwieriger mit PCO-Syndrom Gewicht zu verlieren als bei gesunden Menschen. Trotzdem ist es nicht unmöglich.
Mit der richtigen Ernährung, regelmäßiger Bewegung, ausreichend Schlaf, Stressmanagement und gegebenenfalls Nahrungsergänzungsmitteln oder medikamentöser Behandlung kannst du es schaffen.
Dabei ist es wichtig, geduldig zu sein und dir realistische Ziele zu setzen, wenn es ums Abnehmen mit PCO-Syndrom geht. Versuche, deinen Lebensstil Schritt für Schritt zu verbessern und langfristig gesunde Gewohnheiten aufzubauen.
Miss deinen Erfolg dabei nicht nur an deinem Gewicht, sondern schau auch darauf, wie du dich fühlst. Verbessern sich deine Symptome? Hast du mehr Energie im Alltag? Passt dir deine Kleidung besser? Das sind alles Fortschritte, die zeigen, dass du auf dem richtigen Weg bist!
Bleib dran, bleibe positiv und teile gerne deine Erfahrungen mit uns in den Kommentaren.
Hallo, ich wollte dir nur sagen dass ich dir so dankbar bin, jetzt verstehe ich mein Zustand viel besser und weiß wie ich damit umgehen soll. Danke dir
Sehr gerne ❤️
Hallo, ich wollte dir nur sagen das ich mich sehr gut verstanden gefühlt habe. Und dein Blog mir einige Fragen beantwortet hat.
Ich habe am Mittwoch meine PCO Diagnose bekommen und laut den Blutwerten wohl auch eine Insulinresistenz. Mein FA hat mir direkt Metformin verschrieben um meine Zyklus und mein Gewicht in Einklang zu bringen, allerdings halte ich nichts von Medikamenten und werde erstmal deine Empfehlungen der Nahrungsergänzungsmittel beachten und die Ernährung anpassen.
Danke für deinen Blog.
Danke Marissa, es freut mich sehr, dass mein Blog dir helfen konnte.
Alles Gute für dich!
Meine Tochter bekam die Diagnose PCO und sie hat eine Fettleber, (nicht durch alkohol) sie leidet sehr unter dieser Gewichtszunahme was mir das Herz bricht! Nun bin ich auf diese Seite gestoßen um besser zu verstehen wie und was ich als Mutter tun kann um ihr zu helfen, sie zu unterstützen. Ich werde in Zukunft, wenn sie zu Besuch kommt, Frühstück ect so zubereiten, wie es empfohlen wird, und selber auf Brötchen ect verzichten. Deshalb vorab vielen Dank für diese Seite.
Liebe Grüße Sabrina
Vielen lieben Dank für deinen Kommentar, Sabrina. Ich finde es toll, wie du versuchst deine Tochter zu unterstützen mit ihrem PCOS! Das ist richtig viel Wert und macht es ihr sicher ein bisschen leichter.
Liebe Grüße und alles Gute für euch
Sarah
Vielen lieben dank für diesen artikel. ich bin erst 16 und habe pco und leide sehr unter meiner gewichtszunahme und das sich egal was ich versuche nichts verändert. dank deinem artikel kann ich das alles nun besser verstehen und nachvollziehen und das ganze nun anders angehen
Du schaffst das, liebe Sarah!
Liebe Sarah, vielen lieben Dank für diese umfangreichen Informationen. Dank dir habe ich so viel Verständnis für pcos entwickelt und ja sogar Spaß daran gefunden mich mit diesem Thema intensiv zu befassen. Ich kann mich nicht genug bedanken wirklich und empfehle den Blick in deinen Blog an Betroffene, die ich in letzter Zeit kennenlernen durfte. Hast du mal über Instagram nachgedacht oder existiert vielleicht sogar schon ein Account, würde es total feiern ❤️
alles Gute und Liebe für dich
Vielen lieben Dank, Merve! Das freut mich mega ❤️
Ich habe tatsächlich schon öfter über Instagram für den Blog nachgedacht… was mich davon abhält ist bisher einzig der Zeitfaktor. Aber ich lasse es mir definitiv noch mal durch den Kopf gehen, denn damit könnte man sicher noch mehr Leute erreichen.
Liebe Grüße
Sarah
Hallöchen – ich finde es wirklich super geschrieben, aber gibt’s da auch irgendwas für Leute, die keine Insulinresistenz haben? Ich habe bei meinen Untersuchungen keinerlei Insulinresistenz und dennoch habe ich Probleme mit dem Abnehmen (die ich aber angehe, aka Ernährung umstellen + Fitti).
Gibt’s da was, besonders bei der Ernährung, was ich noch beachten sollte? Kann ich trotzdem Nudeln essen? 😀 Soll ich dann lieber auf Vollkorn wechseln? Ich vertrage zb. auch die Zuckerersatzprodukte die Angegeben worden nicht. Letztlich muss ich eh schauen was ich nehmen kann, aber kann man da auch was drüber schreiben für Leute, die an PCOS leiden aber keine Insulinresi haben? Würd mich über eine Antwort freuen.
Liebe Grüße,
Linda.
Liebe Linda,
danke für deinen Kommentar. Ich weiß natürlich zu wenig über dich und deinen konkreten Fall, aber hier sind ein paar allgemeine Gedanken zu dem Thema.
Erstmal ist es wichtig zu wissen, dass eine Insulinresistenz (IR) sich nicht immer in den Blutwerten zeigt, v.a. wenn sie noch nicht so weit fortgeschritten ist. Der Körper kompensiert das – so lange bis es irgendwann nicht mehr geht. Meine Testwerte waren z.B. immer in Ordnung, trotzdem hatte ich Symptome wie Heißhungerattacken, „Hangryness“ usw. die auf IR hindeuten.
Im Prinzip ist die Diagnose aber auch nicht so entscheidend, denn die Vorgehensweise zum Abnehmen ist dieselbe, ob Insulinresistenz oder nicht: eiweißreich essen (in jeder Mahlzeit 25g+ Protein), viel Gemüse (1/2 Teller), viele Ballaststoffe (Gemüse, VK-Produkte, Nüsse, Hülsenfrüchte…). Einfache Kohlehydrate (Weißmehl, normale Nudeln/Reis, Süßigkeiten), stark verarbeitete Produkte und frittierte Sachen reduzieren.
Was außerdem noch ein Faktor sein kann, ist Stress und Schlaf. Auch ohne Insulinresistenz sind das kritische Punkte – gerade wenn du ein „Stresstyp“ bist (Adrenal PCOS: https://pcoslife.de/adrenal-pcos/).
Ich hoffe, das hilft ein bisschen. Alles Gute und liebe Grüße
Sarah
Liebe Sarah
Besten Dank für deine gute Arbeit auf dieser Seite und zur Aufklärung. Kannst du mir evt. verraten welches Inositol Pulver du verwendest?
Danke dir 🙂
Hallo Patricia, ich habe nicht wirklich einen bevorzugten Hersteller. Ich bestelle eigentlich immer das Pulver, was gerade auf Amazon preislich am besten ist… dabei achte ich darauf, dass die Bewertungen okay sind, keine problematischen Zusatzstoffe drin sind und der Hersteller aus der EU kommt.
Liebe Grüße
Sarah