Du hast die Diagnose PCO-Syndrom erhalten und man hat dir gesagt, dass du unfruchtbar bist? Dass du nie auf natürlichem Weg schwanger werden wirst? Das stimmt so nicht.
Ich erkläre dir, wie PCOS die Fruchtbarkeit beeinflusst, welche hormonellen Probleme dahinterstehen, und was du tun kannst bei einem Kinderwunsch. In diesem Beitrag erfährst du, wie du mit PCO schwanger werden kannst.
Was ist das PCO-Syndrom und warum kann schwanger werden mit PCO schwieriger sein?
Das polyzystische Ovarialsyndrom (kurz PCO oder PCOS) ist eine hormonelle Störung, bei der Frauen zu viele Androgene (= männliche Hormone) produzieren. Typische Symptome sind unter anderem unreine Haut, Haarausfall, Hirsutismus, Stoffwechselstörungen und Übergewicht.
Die genauen Ursachen sind vielfältig und können bei jeder Frau etwas anders gelagert sein. Unbehandelt führt PCOS in der Regel zu einem gestörten Hormonhaushalt, der unseren weiblichen Zyklus durcheinanderbringt. Charakteristisch sind dabei unregelmäßige Abstände zwischen der Periode, übermäßig lange Zyklen (länger als 35 Tage) und ein Ausbleiben des Eisprungs.
Und genau hier liegt das Problem – ohne Eisprung keine Schwangerschaft.
PCOS Wissen
Wenn du mehr über die Erkrankung, Symptome und Diagnose erfahren möchtest, kannst du hier mehr darüber lesen: Was ist PCOS eigentlich? Die wichtigsten Fakten.
Schwanger werden trotz PCO Syndrom: Was du tun kannst
Um mit PCOS schwanger werden zu können, musst du deinen Zyklus ins Gleichgewicht bringen und dafür sorgen, dass du wieder einen Eisprung bekommst. Dann können auch Frauen mit PCO schwanger werden. Und wie machst du das?
Indem du dein PCO-Syndrom ganzheitlich behandelst – mit der richtigen Ernährung, Lebensstilveränderungen und gegebenenfalls Nahrungsergänzungsmitteln. So bringst du nicht nur deinen Zyklus wieder in Balance, sondern bekämpfst auch die anderen Symptome wie Akne, Übergewicht und Haarausfall.
So gehst du vor:
Schritt 1: Deine persönliche PCOS Hauptursache finden
Es gibt verschiedene Faktoren, die deinem PCOS zugrunde liegen können. Du kannst einen oder mehrere davon haben und sie beeinflussen sich auch gegenseitig. Es ist daher nicht immer einfach, die Hauptursache zu bestimmen. Das sind die häufigsten Ursachen für das PCO-Syndrom:
- Insulinresistenz
- Stille Entzündungen
- Stress (Nebenniereninduziertes PCOS)
- Schilddrüsenprobleme
Außerdem gibt es noch das sogenannte „Post-Pill PCOS“ – streng genommen ist das kein echtes PCO-Syndrom, es wird aber häufig damit verwechselt.
In diesem Blogpost zum Thema PCO Ursachen erkläre ich jeden PCOS Typ im Detail. Dort erfährst du auch, welche Anzeichen auf welchen Typen hindeuten und was du jeweils dagegen tun kannst.
Schritt 2: Gezielt an deiner individuellen PCOS Ursache arbeiten
Wenn du dich eine Weile mit dem Thema beschäftigt hast, solltest du zumindest eine Vermutung haben, was deine persönliche Ursache ist. Dann kannst du beginnen, konkret mit deiner Ernährung, Lebensstil und den richtigen Nahrungsergänzungsmitteln daran zu arbeiten. Du findest hier auf meinem Blog viele Beiträge, die dir dabei helfen. Hier eine kleine Auswahl der relevantesten:
Zum Thema Insulinresistenz
- Wie du trotz PCO-Syndrom abnehmen kannst: Die 5 kritischen Faktoren
- Die richtige Ernährung beim PCO-Syndrom
- 14 Tipps, um im Alltag gesünder zu essen: So klappt die Ernährungsumstellung
Zum Thema Stress
- Adrenal PCOS: Verursacht Stress PCO?
- Das wichtigste Mineral bei PCOS: Magnesiummangel und Hormonstörungen
Zum Thema Entzündungen
- PCOS Akne behandeln in 5 Schritten (der Abschnitt über Entzündungen)
Warum es so wichtig ist, PCOS ganzheitlich zu behandeln
Dieses Vorgehen wirkt vielleicht auf den ersten Blick überfordernd – dein PCOS ganzheitlich anzugehen ist langfristig aber die beste Lösung. Du erhöhst so nicht nur deine Chancen, mit PCO schwanger zu werden, sondern bekämpfst damit auch die anderen unangenehmen Symptome der Erkrankung. Außerdem erhöhst du massiv deine Lebensqualität und vermeidest Spätfolgen wie Herz-Kreislauferkrankungen und Diabetes. Und du sorgst für eine gesündere Schwangerschaft mit besseren körperlichen Voraussetzungen für dein Baby.
Weitere Gründe für einen unerfüllten Kinderwunsch mit PCO Syndrom
Neben einem ausbleibenden Eisprung gibt es noch einige weitere Gründe, warum schwanger werden mit PCO manchmal schwierig sein kann. Dazu gehören Probleme mit der Eizellqualität sowie Schwierigkeiten, genügend Progesteron zu bilden.
Suboptimale Eizellqualität
Mit unbehandeltem PCOS geht es uns gesundheitlich nicht gut: Erhöhte Insulinspiegel bringen unsere Hormone durcheinander und sorgen für Gewichtszunahme. Stille Entzündungen führen zu Kopf- oder Gelenkschmerzen und Müdigkeit.
Hohe Androgenwerte verursachen unangenehme Symptome wie Akne, Haarausfall und Hirsutismus. All diese Umstände sind zudem schlecht für die Qualität unserer Eizellen, denn sie können sich in diesem körperlichen Umfeld, das aus der Balance gekommen ist, nicht ideal entwickeln. Das muss aber nicht so bleiben.
Mit den richtigen Lebensstilanpassungen kannst du deine Eizellqualität verbessern und so die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft erhöhen. Das Gute dabei: die Maßnahmen, die die Ursachen deines PCO angehen und deine Symptome lindern sind dieselben, die deine Eizellqualität verbessern. Daher lohnt es sich, ganzheitlich an die Sache heranzugehen.
Nicht genügend Progesteron
Progesteron ist ein essenzielles Hormon für die Schwangerschaft. Es sorgt dafür, dass dein Körper die Gebärmutterschleimhaut aufbaut, sodass der Embryo sich dort einnisten und wachsen kann und gut mit Nährstoffen versorgt wird. Progesteron wird nach dem Eisprung vom Gelbkörper (Corpus Luteum) gebildet, der übrig gebliebenen Hülle des Follikels, welcher zuvor die Eizelle enthalten hat. Erst ab der 10. bis 12. Woche übernimmt die Plazenta die Produktion von Progesteron.
Ein Mangel an Progesteron kann die Fruchtbarkeit vermindern, weil sich Eizellen gegebenenfalls nicht einnisten können. Auch das Risiko für eine Fehlgeburt kann erhöht sein. Das Problem: Frauen mit PCO-Syndrom produzieren oft weniger Progesteron im Vergleich zu gesunden Frauen. Gründe dafür können unter anderem erhöhte Insulinwerte sein. Auch hier gilt es also, die zugrundeliegende Ursache anzugehen, um den Kinderwunsch mit PCO Syndrom zu erfüllen.
Optimale Progesteronwerte um eine Fehlgeburt im ersten Trimester zu verhindern liegen übrigens bei ca. 25ng/ml (Quelle). Bei niedrigeren Werten in der frühen Schwangerschaft kann es sinnvoll sein, bioidentisches Progesteron zu supplementieren – sprich darüber gegebenenfalls mit deinem Arzt.
Sex richtig timen & Zyklustracking
Dieser Punkt hat nicht unbedingt speziell mit PCOS zu tun, ist aber laut Experten eine häufige Ursache für unerfüllten Kinderwunsch. Viele Paare wissen nicht, dass eine Frau nur in einem engen Zeitfenster im Zyklus überhaupt schwanger werden kann. Diese fruchtbare Zeit beginnt ca. 3-5 Tage vor dem Eisprung und hält dann noch etwa 12-24 Stunden danach an. Es ist also wichtig, in dieser Zeit Sex zu haben.
Bei PCOS ist das Timing allerdings nicht so einfach, weil die Zyklen ja oft unregelmäßig sind. Daher ist es bei Kinderwunsch mit PCO Syndrom besonders hilfreich, deinen Zyklus zu tracken. So kannst du besser einschätzen, wann du wirklich einen Eisprung hast und entsprechend planen. Empfehlenswert ist dazu die sogenannte „symptothermale Methode“, wo du sowohl deine Basaltemperatur misst als auch deinen Zervixschleim checkst. Hier erfährst du mehr darüber: die symptothermale Methode.
Spermienqualität
Nicht zuletzt gibt es bei einer Schwangerschaft natürlich immer zwei Parteien, auf die es ankommt. Lasst daher also unbedingt auch die Qualität der Spermien deines Partners abklären, wenn ihr Probleme habt, schwanger zu werden – denn in 30-50 Prozent der Fälle von Paaren mit unerfülltem Kinderwunsch besteht auch ein sogenannter „männlicher Faktor“.
Das ist umso wichtiger, wenn die Frau PCOS hat.
Nahrungsergänzungsmittel bei Kinderwunsch mit PCOS
Je nachdem, welche Faktoren deinem PCO-Syndrom zugrunde liegen, können unterschiedliche Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sein.
Wenn es explizit ums schwanger werden mit PCO geht, gibt es jedoch bestimmte Präparate, die eine positive Wirkung speziell auf die Fruchtbarkeit zeigen:
Myo-Inositol
Inositol ist eines der am besten erforschten Nahrungsergänzungsmittel bei PCOS. Es wirkt positiv auf viele Aspekte der Krankheit. So verbessert es die Insulinsensitivität, hilft dabei unsere Zyklen zu regulieren, erhöht die Wahrscheinlichkeit, einen Eisprung zu bekommen und verbessert die Qualität der Follikel. Zudem ist es sehr sicher und hat praktisch keine Nebenwirkungen. Hier erfährst du mehr über Inositol.
Hochdosierte Multivitamine/Mineralstoffe
Ein guter Multivitamin- bzw. Mineralstoffkomplex (mit Vitamin B-Komplex, ausreichend Vitamin D3 + K2, Vitamin C, Magnesium und Zink) ist sehr sinnvoll bei PCOS, da Frauen mit PCO-Syndrom häufig unter Nährstoffmängeln leiden. Bei Kinderwunsch und zur Vorbereitung einer Schwangerschaft ist das sowieso zu empfehlen. Achte dabei auf bioverfügbare Formen und eine ausreichende Dosierung.
NAC (N-Acetylcystein)
NAC ist ein starkes Antioxidans, wirkt entzündungshemmend und hat gleich mehrere positive Effekte bei Kinderwunsch mit PCO Syndrom: Studien zeigen, dass es hilft, den Eisprung wiederherzustellen, die Eizellqualität zu verbessern und die Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden erhöht (Quelle). Dosierungsempfehlungen bei PCOS liegen zwischen 600mg und 1800mg NAC pro Tag.
Nahrungsergänzung beim PCO-Syndrom
Wenn du mehr über Nahrungsergänzungsmittel bei PCOS erfahren möchtest, empfehle ich dir meinem Ultimativen Guide. Dort erhältst du einen Überblick über 27 mögliche Optionen und welche für dich sinnvoll sein könnten.
Coenzym Q10
Coenzym Q10 (kurz CoQ10) ist kein PCOS-spezifisches Nahrungsergänzungsmittel, sondern wird Frauen mit Kinderwunsch allgemein empfohlen. CoQ10 ist ein Antioxidans und essenziell für die Energieproduktion in den Mitochondrien. Es verbessert die Eizellqualität, vor allem bei Frauen über 30. Auch bei Männern kann es die Qualität der Spermien verbessern. Die empfohlene Dosierung hängt stark von der Form des CoQ10 ab (Ubiquinone vs. Ubiquinol) und liegt zwischen 200mg und 600mg pro Tag.
Mehr über CoQ10 kannst du in Am Anfang ist das Ei von Rebecca Fett nachlesen (Ein sehr empfehlenswertes Buch mit vielen wertvollen Tipps zum Thema Eizellqualität verbessern, Fehlgeburten vorbeugen, künstliche Befruchtung und mehr. Sie gibt auch speziell Tipps zum schwanger werden mit PCO Syndrom).
Medizinische Hilfe (was der Arzt tun kann)
Wenn es trotz aller Bemühungen mit Lifestyle-Veränderungen und Nahrungsergänzungsmitteln nicht klappt, gibt es medizinische Hilfe, auf die ihr zurückgreifen könnt. Dabei ist wichtig zu wissen: Je „gesünder“ du allgemein bist (das heißt, je besser du dein PCO-Syndrom schon mit Lebensstilanpassungen, Ernährung etc. im Griff hast), desto erfolgsversprechender sind auch diese Maßnahmen.
Medikamente, um den Eisprung auszulösen
Eine Standardintervention für Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch mit PCO Syndrom ist, ein Medikament zu verabreichen, dass den Eisprung auslöst. Am weitesten verbreitet ist dabei Clomifen. Eine weitere Option ist Letrozol, was bei PCO die bessere Variante zu sein scheint, denn Studien haben gezeigt, dass die Chancen auf eine Schwangerschaft und anschließende Lebendgeburt mit Letrozol deutlich höher sind als mit Clomifen (Quelle).
Bei beiden Medikamenten gilt jedoch, dass sie immer nur dann sinnvoll sind, wenn dein Problem ein fehlender Eisprung ist. Wenn du bereits einen Eisprung hast, erhöhen Clomifen oder Letrozol nicht deine Wahrscheinlichkeit, mit PCOS schwanger werden zu können.
Wenn das künstliche Auslösen des Eisprungs mit Medikamenten nicht erfolgreich ist, wird dein Arzt dich normalerweise an eine Kinderwunschklinik verweisen. Dort können weitere Behandlungen vorgenommen werden. Hier eine kurze Auswahl üblicher Methoden:
Intrauterine Insemination (IUI)
Bei einer IUI spritzt du dir für einem Zeitraum von ca. 10-14 Tagen Hormone, um deine Eierstöcke zu stimulieren. Anschließend wird mit Medikamenten der Eisprung ausgelöst. Am Tag des Eisprungs wird dir eine aufbereitete Spermienprobe deines Partners in die Gebärmutter injiziert. Mit einer IUI können so einige Probleme beim schwanger werden mit PCO umgangen werden (wie schlechte Eizellreifung, ein fehlender Eisprung und zudem suboptimale Spermienqualität). Es gibt auch die Möglichkeit einer IUI im natürlichen Zyklus – diese ist in der Regel dann sinnvoll, wenn die Qualität der Spermien das Hauptproblem ist.
In-Vitro-Fertilisation (IVF)
IVF ist die invasivste Methode der Fruchtbarkeitsbehandlung. Hierbei stimulierst du wie bei der IUI deine Eierstöcke mit externen Hormonen, allerdings in höherem Maße. Das Ziel ist, mehrere Eizellen auf einmal heranreifen zu lassen. Diese werden dann während einer OP entnommen und im Labor mit den Spermien deines Partners befruchtet. Wenn alles gut geht, entwickeln sich daraus Embryos, von denen dir nach 3-5 Tagen einer eingesetzt werden kann.
Künstliche Befruchtung bei PCO
Beim Thema Kinderwunsch-Behandlung gibt es viel zu beachten und diverse Möglichkeiten – ich bin weder Ärztin noch Expertin in diesem Bereich.
Wenn ich dir jedoch einen Tipp geben müsste, wäre es dieser:
Such dir eine Klinik, wo du dich wohlfühlst und individuell auf dich eingegangen wird. Mit offener Kommunikation auf Augenhöhe. Eine Kinderwunschbehandlung ist sowohl physisch als auch psychisch (und oft finanziell) nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Deshalb ist es wichtig, dass du ein erfahrenes Team um dich herumhast, dem du vertraust und dass dich ernst nimmt.
Deine Ärzte sollten versuchen herauszufinden, was der Grund für euren unerfüllten Kinderwunsch ist. Das bedeutet in der Regel diverse Tests (Hormonprofil, Autoimmunprobleme, Gendefekte, Endometriose etc.). Auch die Spermien deines Partners sollten genau angeschaut werden. Ich wünsche euch viel Kraft, solltet ihr diesen Weg gehen.
Fazit: Schwanger werden mit PCO
Ich hoffe, dieser Blogpost hat dir weitergeholfen und du verstehst nun besser, was die möglichen Hürden sind beim schwanger werden mit PCO Syndrom. Wenn du mehr zu dem Thema lesen möchtest, kann ich dir zum Schluss noch folgendes Buch empfehlen (leider aktuell nur auf Englisch erhältlich):
Getting Pregnant with PCOS von Clare Goodwin
Welche Erfahrungen hast du zu dem Thema gemacht? Ich freue mich auf deine Kommentare.
Hey, erstmal vielen Dank für deinen Blog, leider wird PCO oft noch zu wenig von Ärzten etc thematisiert. Ich wollte gern mal meine Erfahrungen zum Thema Kinderwunsch hier teilen. Nachdem meine erste Frauenärztin mir leider auch nur den Tipp annehmen gegeben hat, was ja bekanntlich nicht so leicht mit PCO ist, und mir nur gedagt gat
dass es sehr schwer mit der Schwangerschaft klappen würde, musste ich für meine erste Schwangerschaft ins Kinderwunschzentrum. Nachdem Chlomifen nicht geholfen hat, mussten meine Eizellen mit Gonal F Spritzen stimuliert werden und wir sind dann im 2. Zyklus damit auch schwanger geworden. Sowohl meine 2. als auch 3. Schwangerschaft (3 Kinder trotz PCO) habe ich dann nur mit Hilfe von Insositol bekommen (jeweils ca. ein halbes Jahr genommen, bis ich relativ regelmäßige Zyklen hatte). Also bin ich definitiv Fan von Inositol, wobei es natürlich auch nicht bei jeder Frau anschlagen kann. Also nur Mut und zur Not in die Kiwu Praxis, falls es nicht klappen sollte. 🙂
Vielen Dank fürs Teilen deiner Erfahrungen und fürs Mut machen, liebe Ella!